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Zum Glück war die kalte Bise und damit zumindest ein bisschen Winter vor einigen Tagen auch hier in Basel angekommen, so dass man sich nicht mehr am Strand in Mallorca wähnte und ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen konnte. Unser Abend begann mit einem Apero in der Bar Rouge, hoch über den Strassen von Basel, die in der wärmeren Jahreszeit unter den Rädern unserer Maschinen hindurchflitzen. Nach einem ersten vom Chapter gesponsorten Drink gings dann zu Fuss die Clarastrasse hinunter zum Claraplatz in den Yyspalascht, wo Lohengrin und sein Team auf uns warteten. Fast das gesamte Zelt war für uns reserviert. Auf die Getränke brauchten wir nicht lange zu warten, und nach ein paar ersten Gesprächen an den Tischen wurden auch schon die Rechauds entzündet und mit einer Pfanne heisser Bouillon oder Käse abgedeckt. Jetzt konnte so richtig zugelangt werden, denn es war ja wiederum alles à discretion. Nach etwa zwei Stunden hatten wir dann alle Saucen und Fleischsorten durchprobiert und kombiniert. Das viele Wasser, das wir tranken, oder auch das andere Zeugs verlangte dann irgendwann einen Gang auf die Toilette. Das Interessante an diesem Unterfangen war vor allem die klare Luft draussen und das Vor-Augen-Führen bei der Rückkehr ins Zelt, was für einen Mords-Qualm wir produziert hatten. Aber mit etwas Tasten fand man grad noch den eigenen Tisch wieder. Kurz vor der Geisterstunde war dann bei Wagner unsere Weihnachts-Oper zu Ende. Zum Glück gibts ja noch das Schiefe Eck, diese Kleinbasler Institution, und so suchten wir halt auch noch diese Chnelle heim. Die Leute dort drin erinnerten uns nun nicht mehr an Oper oder Theater, sondern doch eher an Jahrmarkt, Schiessbuden und unter Brücken Schlafen. Vielleicht lags aber auch an meiner nicht mehr ganz nüchternen Sehweise, who knows.