News

 

 

 

Der Wetterbericht für das Wochenende war eigentlich die ganze Woche schlecht bis katastrophal gewesen, so dass sich die verbliebenen Teilnehmer (Etienne & Irene, Roman & Regi, Heinz & Sabine, Hans & Susanne) innerlich schon fast mit einer Absage abgefunden hatten. Erst am Freitag Abend änderten die Meteorologen dann ihre Ansicht und versprachen erstmals wenigstens für Samstag ein bisschen Sonne. Uns sollte es recht sein, und so vereinbarten wir am Freitag, morgen die Bikes zu starten und die BCS Colours auf der Axalp auch dieses Jahr wieder zu präsentieren.

Start war am Samstag um 9 Uhr in Birsfelden. Roman und Regi waren noch schnell etwas Schwarzbrot und Konfitüre schnappen gegangen und Heinz genoss für einmal die Position hinter Driver Sabine auf dem Beifahrersitz (gebrochener Daumen wegen Hund, Eisenbahnschwellen, Zigarren im Velokörbchen etc.).

Hinter dem Organisator und Roadcaptain Etienne gings vorerst über den Passwang nach Aarwangen, wo wir beim Bären die Bikes in Reih und Glied parkierten und auf Kaffee und Gipfeli hofften. Einer bemerkte dann allerdings noch, dass die Beiz erst am Abend aufgeht, und solange wollten wir nun auch wieder nicht warten. Die erste Pause folgte aber schon bald, im Rössli Saloon in Madiswil. Nice people, und schon um 11 Uhr war die Bar sehr gut besetzt (nicht nur mit Ovo- und Tee-Trinkern ...). Wir genossen allerdings lieber draussen die Sonne, und Gipfeli gibts dort am Wochenende erst noch gratis! Von Madiswil fuhren wir weiter durchs Emmental auf den Schallenberg, wo wir auf der Terrasse bei recht lauen Temparaturen das Mittagessen einwarfen. Weil mal nur als Sozius unterwegs, konnte sich Heinz bereits hier ein Bierchen genehmigen.

Nachdem die Bewölkung doch langsam aber stetig zunahm, schwangen wir uns bald wieder auf die Harleys und fuhren am früheren Nachmittag am Nordufer des Thunersees über Interlaken nach Iseltwald und von dort direkt auf die Axalp. Alle, die einen bequemen Sattel hatten (7 out of 8), konnten noch sehr gut laufen, nur einer hatte etwas Mühe, und dies dürfte bei Heinz wohl die letzten Zweifel an der Anschaffung eine Polstergruppe beseitigt haben. Kaum angekommen, gabs auch schon die ersten Tropfen. Diese kümmerten uns allerdings nicht mehr sonderlich, denn unsere "10-er Luxury Suite" hatten wir mittlerweile bezogen, und die ersten Biers waren auch schon die Kehle runtergeflossen.

Im Zelt bei Essen, Drinks (was wars eigentlich alles?) und Live-Musik genossen wir dann den Abend. Wie immer war die Stimmung auf der Axalp toll, die Leute und Organisatoren überaus freundlich, schlicht ein Genuss, trotz der eher wenigen wetterfesten Bikers. Irgendwie merkt man halt doch, dass man da im Kanton Bern ist, und dies im absolut positiven Sinne. So ab 10 Uhr verabschiedeten sich dann die ersten BCS-ler Richtung Unterkunft (Aufstieg zur Hütte beim Skilift, d.h. 10 Minuten bergauf durch die absolut stockdunkle Nacht und mit voller Begiessung von oben). Die letzten trudelten um 3 Uhr ein. Ohropax sei Dank, konnten alle ein paar Stunden pennen, ehe um 10 Uhr schon wieder packen, aufladen, zahlen, und Morgenessen angesagt war. Das Wetter war immer noch grau in grau, aber vorerst wenigstens nur auf der Strasse nass. Nach dem Tankstopp in Brienz verabschiedeten sich Sabine und Heinz, die den Weg über die Autobahn zurück wählten. Etienne und Roman wollten unbedingt bei der so schönen Tellsplatte Mittag essen. Well, eigentlich wollten sie einfach zumindest einen Pass abfahren und suchten nach einer Ausrede ..... Hans liess sich dann auch noch überschnurren und so fuhr man halt den Susten hoch. Na ja, ein grosses Vergnügen war das nicht: Von eher kühl wechselten die Temparaturen zu doch sehr frisch, und die Sicht mutierte von gut zu 5 Metern im Nebel bei beschlagenem Visier. Also nichts wie runter nach Wassen. Nach einem heissen Süppchen öffneten sich die Himmelsschleusen erneut, und so gings dann halt im Regen nach Altorf hinunter. Jetzt war auch die Tellsplatte nicht mehr so wichtig, und wir fuhren von dort über die Autobahn nach Hause, mit Fotoaufnahmen im Tunnel und einer wahren Sturzflut um Luzern. Offenbar ist dies einfach kein trockenes Harley-Jahr. Aber toll wars allemal, und ich werde wieder auf die Axalp gehen beim nächsten Mal im 2008.