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Töffsegnung Nunningen-Oberkirch vom 21. Mai 2023

Am 21. Mai fand die bereits traditionelle Töffsegnung in Nunningen-Oberkirch bei bestem Wetter statt.

Der vom Motorradclub Schwarzbueb organisierte Event, zieht jedes Jahr mehr Motorradfans ins Gebirge.

Das hat allerdings auch viel mit Thomas Mühry, dem heiteren, schalkhaften aber dennoch christlichen Pfarrer, welcher selbst Harley fährt zu tun, er widmet das Treffen jeweils einem Sujet mit Töffhintergrund.

Wir trafen uns diesmal eine halbe Stunde früher als sonst, in Anbetracht der proklamierten Kaffees und Gipfeli. Kaffee ging ja noch, aber Gipfeli "nix mehr da". Die 19 Teilnehmer waren enttäuscht und mussten sich mit Kuchen zufriedengeben, welcher alsdann beim Mittagessen fehlte.

Wir hatten je einen Gast, Franca die Schwester von Ami sowie einen Interessenten, Stefan der Berner.

Thomas Mühry mahnte uns mit Beispielen aus dem Leben, wie wichtig jeweils die Vorbereitung, in unserem Fall für Motorradfahrer, ist und er traf wie immer mitten auf den Punkt. Nach dem starken Applaus für die „Messe“, dem Riesenkrach der Donnerrösser und dem Segen für Fahrer/Innen und Bikes, reihten wir uns vor dem Grill ein und siehe da, kein Stau mehr. Mit vollem Magen setzten wir uns später auf unsere Lieblinge mit Ziel Richtung Laufen, Soyhières, Bourrignon, wo uns ein zweibeiniges Huhn, aber mit Federn, zum Anhalten zwang und sich einen Deut darum scherte, dass 15 Motorräder warten mussten, bis sich die Dame provokativ, langsam und genüsslich über den Asphalt bewegte.

Mittels kurvigem Abstieg durch den kühlenden Wald gelangten wir nach Develier. Für viele eine unbekannte aber interessante Strecke in lieblichem Grün bei wenig Verkehr.

Jetzt zogen wir aber ein bisschen am Kabel, um nach les Rangiers (Caquerelle) hochzusteigen. Dort angekommen zeigte sich das Restaurant wie anno dazumal, vor der langen „Fermé“ Periode, voller Motorradfahrer/innen. Der Durst trieb uns in das nahe Zelt, wo es noch wärmer war, aber unsere Stimmung nicht schmälern konnte, zumal sich Stefan, der Berner, spontan entschied, uns zum Getränk einzuladen. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür.

Wieder aufgesessen, wagten wir uns auf die Jahrzehnte lang äusserst beliebte Bergrennstrecke des Caquerelle. Nicht ganz so schnell wie damals die Rennfahrer und erst noch Downhill, genossen wir die mittlerweile gut ausgebaute Strasse nach St. Ursanne.

In diesem historischen Städtchen querten wir die Altstadt zur Belustigung der vielen Touristen in den Strassencafés. Um via Courgenay nach Cornol zu gelangen, musste ein kleiner Pass mit zackigen Kurven bezwungen werden, bevor man gemütlich in sehr ansprechender Natur wieder talwärts nach Lucelle zur Route Internationale fuhr.

Mit dieser ebenfalls sehr „biodiversitären“ Strecke schlängelten wir uns dem Fluss entlang nach Laufen, wo wir legendär durch das Städtchen tuckerten, um dann zum Bye bye-Stopp-Parkplatz zu gelangen.

 

Eine gemütliche 100 km Fahrt voller Genuss und Freude, in guter Stimmung war bereits Vergangenheit.

Übriges setzte sich der Interessent gut in Szene, als er in einer Situation spontan blockte, welche der RC verschlafen hatte.

 

Vielen Dank an Karin für die Zusammenstellung und das Abfahren der Route, Daniel für seinen Job als Safety und allen Teilnehmer/innen fürs Dabeisein.

17. Juni 2023 Silvan